Meißtens kommen hier die Großen zu Wort, Zeit dies zu ändern: Kinderreporterin Anna-Sophie war mit ihrer Familie im ROBINSON Club Ampflwang unterwegs und hat den Club mal genau unter die Lupe genommen:
Wer wir sind
Ich heiße Anna-Sophie Knoll, bin zehn Jahre alt und wohne in einer kleinen Ortschaft im Südosten von München. Zu meiner Familie gehören meine Mama Regina, sie arbeitet beim Bayerischen Volkshochschulverband, mein Papa Heinz, der Marketingchef bei einer Firma für Heiztechnik ist, und meine zwei Brüdern Lukas (14) und Maxi (18). Lukas ist in Wien im Internat, weil er Balletttänzer werden möchte. Ich vermisse ihn oft sehr. Mein Bruder Maxi macht dieses Jahr sein Abitur und hat eine Freundin, sie heißt Sabrina. Wir haben noch eine Golden Retriever-Hündin, die ist schon ein bisschen alt. Ich gehe mit Gina jeden Tag Gassi, das freut sie immer sehr.
Wo wir als Familie bisher Urlaub gemacht haben
Eigentlich fahren wir immer auf die Ferieninsel Albarella in Italien. Dort kennen wir viele Leute und es gibt immer ein großes Willkommensfest. Wir wohnen in einem Ferienhaus am Meer und machen von dort aus Ausflüge nach Chioggia oder nach Venedig. Ich spiele Tennis und schwimme viel. Manchmal ist es mir langweilig, weil ich dort schon alles kenne. Aber es ist schön, wenn die ganze Familie im Urlaub zusammen ist. Ansonsten fahren wir auch jedes Jahr eine Woche über Silvester zum Skifahren nach Vorarlberg. Dort kennen wir auch ganz viele Leute. Ich war auch schon am Gardasee und in Paris im Disneyland. Wir fahren viel mit dem Auto in den Urlaub, weil meine Mama ein wenig Angst vor dem Fliegen hat.
Was uns im Urlaub besonders wichtig ist
Die Mama sagt, dass sie ihre Ruhe möchte und nicht kochen und einkaufen mag. Der Papa sagt, dass er gerne Golf spielen möchte und mal nix tun. Er freut sich, wenn wir alle zusammen sind, und wenn die Sonne scheint. Der Lukas freut sich einfach nur auf uns und die Ferien. Er möchte mal eine Weltreise machen, sein Lieblingsfach ist Geographie. Maxi steht auf Partys und schläft bis nachmittags. Ab und zu spielt er Tennis und Golf. Ansonsten muss er chillen.
Wie wir im Robinson Club Ampflwang gewohnt haben
Wir sind am Freitag Nachmittag im Robinson Club angekommen, leider hat es geregnet. Unsere Familienzimmer waren ganz schön, die Wände hatten eine dunkle Farbe, wie Kaffee. Alles war neu renoviert. Es gab eine Treppe zu meinem Kinderzimmer hinauf und da oben stand sogar ein Fernseher. Den habe ich zu Hause nicht. Das Bett war toll, ich habe super geschlafen.
Die Umgebung
Um den Club herum gibt es viele Hügel und viel Wald. Die Anlage ist groß. Die Wege vom Zimmer zum Golfplatz und zum Reitstall sind lang, und es regnete leider die ganze Woche. Den Pool draußen konnte ich gar nicht nutzen. Aber der Pool drinnen ist auch toll, nur ein bisschen klein und er hat leider auch keine Rutsche.
Was wir in Ampflwang gemacht haben
Gleich am ersten Abend haben wir viele nette Leute kennengelernt. Mama hat auch eine neue Freundin gefunden. Sie hat eine Tochter, die ein bisschen jünger als ich ist, und wir haben alles gemeinsam gemacht. Lustig war, dass ich meinen Schulfreund Max mit seiner Familie auch hier getroffen habe.
Ich habe mich mit meiner neuen Freundin Angelina zum Golfkurs angemeldet und wir haben die Platzreife gemacht. Jeden Vormittag nach dem Frühstück war ich auf dem Golfplatz. Dann war Mittagessen und am Nachmittag war ich mit Angelina beim Reiten. Ich kann jetzt schon gut galoppieren und reite über Stangen und Hütchen. Ausgeritten bin ich auch.
Jeden Abend war ich im Schwimmbad und wir haben Meerjungfrau und Wasserball gespielt. Nach dem Abendessen waren wir beim Fußballkicker in der großen Halle. Wenn ich nicht zu müde war durfte ich noch die Abendshow ansehen. Am besten hat mir Sister Act gefallen.
Meine Mama hat Tennis gespielt. Das hat sie schon ganz lange nicht mehr gemacht. Mein Papa spielte Volleyball und Golf mit anderen Papas und hat mich immer zum Golfplatz begleitet.
Wir haben mehr Sport gemacht und waren mehr unterwegs als in unseren bisherigen Urlauben. Langweilig war es mir nie. Ich habe viele Angebote ausprobiert, aber ich hatte nicht so viel Zeit um alles zu schaffen. Das finde ich schade.
Das Essen
Frühstücken kann man ganz lange und es gibt alles was ich mag. Croissant mit Nutella, Spiegelei, Pfannkuchen oder Müsli. Das Essen am Mittag war auch gut, denn es gibt jeden Tag Pommes und Nudeln für die Kinder. Die anderen Speisen habe ich probiert und vieles hat mir gut geschmeckt. Am besten waren für mich der Kaiserschmarrn und die Erdbeerknödel. Es gibt auch jeden Tag Eis. Das ist super.
Jeden Abend hing eine andere Flagge im Speisesaal und es gab von verschiedenen Ländern Spezialitäten. Das Piraten-Abendessen fand ich am lustigsten. Am Gala-Abend waren alle schön angezogen und alles hat geglitzert.
Schön fand ich die Bar, dort gab es den blauen Pinguin, einen Cocktail für Kinder der die Zunge verfärbt. Es ist lustig, wenn die Kinder mit blauen Zungen rumrennen.
Was mir besonders gut gefallen hat
Ich fand es toll, dass wir so viele nette Leute kennengelernt haben. Keiner musste den Tisch abräumen und meine Mama musste nicht kochen. Sie war viel besser gelaunt, und wir haben viel gelacht. Vieles ist schon besser, als in einem Ferienhaus. Ich habe die Platzreife im Golf geschafft und kann jetzt mit meinem Papa spielen gehen. Er ist sehr stolz auf mich und hat gesagt, dass ich das prima gemacht habe.
Was mir nicht so gefallen hat
Das Wetter, aber da kann ja keiner was dafür, dass es die ganze Woche geregnet hat. Und eigentlich war es nicht schlimm, weil wir in der Sporthalle und im Schwimmbad Spaß hatten.
Ist das Reiseziel für Familien geeignet?
Ampflwang ist ganz toll. Es machen hier viele Familien mit ihren Kindern Urlaub. Es gibt so viel zu erleben: Sport oder Malen, Reiten, Spielen, Schwimmen, Golfen oder einfach nichts tun. Mir hat es richtig gut gefallen und meinen Eltern auch.
Unsere Nebenkosten
Wir haben noch 500 Euro zusätzlich benötigt, da ist aber auch die Gebühr für die Platzreife mit drin. Die Getränke und manche sportliche Aktivitäten wie Golf kosten extra. Die Apfelschorle kostet vier Euro, das finde ich viel. Wasser für 50 Cent ist günstig.
Ob wir wieder Urlaub in Ampflwang machen würden
Am liebsten wäre ich noch länger geblieben. Meine Mama hat mir versprochen, dass wir auf jeden Fall wieder hierher fahren.
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Quelle: Münchner Merkur