In puncto Sehenswürdigkeiten und Ausflüge sind dir auf Zypern keine Grenzen gesetzt. Obwohl Zypern mit einem griechischen und einem türkischen Teil eine geteilte Insel ist. Mit Personalausweis oder Reisepass kommst du jederzeit problemlos in das jeweils andere Land. Schon immer lag die drittgrößte Mittelmeerinsel im Spannungsfeld verschiedener Kulturen. Daher blickt sie auf eine bewegte Geschichte zurück. Hier haben unter anderem Griechen und Römer ihre Spuren hinterlassen. Dementsprechend kannst du antike Tempel, Mosaike und viele andere historische Stätten bestaunen. Aber auch faszinierende landschaftliche Eindrücke sammeln und fotografisch festhalten. Hier kommen unsere Tipps für die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten auf Zypern für dich:
1. Der Felsen der Aphrodite
An der Südküste Zyperns soll der Legende nach die schöne Göttin Aphrodite dem Meer entstiegen sein. Ihr angeblicher Geburtsort ist eine markante geologische Felsformation. In hellen Vollmondnächten wird der Fels zum Pilgerort verliebter Paare. Wer ihn dreimal umschwimmt, soll sich der ewigen Liebe sicher sein können. Direkt unterhalb der Verbindungsstraße von Paphos nach Limasol gelegen, liegt der reizvolle Strand mit seinem türkisblauen Wasser. Er bietet sich auch jederzeit tagsüber für einen interessanten Zwischenstopp an.
Weniger romantisch veranlagte Menschen nennen den Felsen der Aphrodite „Petra toy Romiou“, also „Felsen des Römers“. Diese zweite Legende besagt, dass der arabisch-byzantinische Lokalheld Basil das Felsstück zur Abwehr angreifender Sarazenen ins Meer geworfen hat. Für den perfekten Ausklang eines erlebnisreichen Ausflugs genießt du am ruhigen Kieselstrand den Sonnenuntergang. Oder du kehrst in einer der urigen Tavernen in der Nähe ein. Wenn du mehr über die Strände Zyperns erfahren möchtest, dann entdecke jetzt unseren Blogbeitrag: Die TOP 12 der schönsten Strände auf Zypern!
2. Nikosia: die letzte geteilte Hauptstadt der Welt
Nikosia ist die größte Stadt Zyperns und begeistert mit Geschichte, Architektur und einzigartigem Flair. Die Grenze zwischen dem griechischen und türkischen Teil verläuft direkt durch das pulsierende Herz der Insel. Sie teilt Lefkosia – wie Nikosia auch genannt wird – politisch und kulturell. Während sich der Südteil sehr modern präsentiert, weht durch die quirligen nördlichen Bezirke orientalisches Flair.
Welche Sehenswürdigkeiten solltest du in Nikosia keinesfalls verpassen?
- Der Palast des Erzbischofs. Das Gebäude im venezianischen Stil wurde 1961 anlässlich der Unabhängigkeit von Großbritannien erbaut. Es beherbergt heute eine bedeutende Ikonen-Sammlung.
- Die venezianischen Festungsmauern. Die fünf kilometerlangen Festungsmauern mit ihrer kuriosen Schneeflocken-Form. Sie umschließen praktisch die gesamte Altstadt von Nikosia. Ursprünglich erbaut wurden sie im Jahr 1567 als Schutz vor osmanischen Invasoren. Eine umfangreiche Wiedererrichtung fand im 16. Jahrhundert statt. Ihren Namen verdanken die elf über das gesamte Stadtgebiet verteilten Bastionen bedeutsamen Familien der italienischen Aristokratie. An einigen Stellen führen schmale Stufen auf das antike Bauwerk hinauf, so dass du eine tolle Aussicht genießen kannst.
- Die Johannes-Kathedrale. Die im 17. Jahrhundert errichtete Kirche befindet sich in der südlichen Altstadt von Nikosia. Es lohnt sich besonders, einen Blick in das Innere zu werfen. Die prunkvolle Ausstattung der Kathedrale umfasst unter anderem kunstvolle Fresken und detailreiche Wandmalereien.
- Selimiye Moschee. Ebenfalls als Kathedrale errichtet, dient das Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert seit über 400 Jahren als Moschee. Als ein Highlight der osmanischen Architektur gehört der Gebäudekomplex mit einer gewaltigen Zentralkuppel und 71 Meter hohen Minaretten heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
- Karawanserei Büyük Han. Hinter den dicken Mauern umweht dich orientalisches Flair. Sie sollten einst den Reisenden Schutz vor Räubern bieten. In den ehemaligen Ställen für die Tiere und im großen Innenhof bieten außerdem Händler Kunsthandwerk und schöne Souvenirs an.
3. Der Golden Beach auf der Halbinsel Karpas
Auf der Halbinsel Karpas ganz im Norden von Zypern bist du richtig, wenn du dich nach wildromantischer Natur pur und wohltuender Ruhe sehnst. Manchmal braucht es etwas Abenteuerlust, um die schöne Landschaft mit ihrem Artenreichtum und einsamen Stränden hautnah zu entdecken. Der schönste unter den zahlreichen unberührten Stränden auf Karpas ist der Goldstrand. Er ist umrahmt von meterhohen Sanddünen. So gibt er den Blick auf türkisblaues Wasser frei, das zum Schwimmen und Schnorcheln einlädt. Hier ist übrigens auch die größte Wasserschildkröten-Population Nordzyperns beheimatet. Diese nutzt den feinsandigen Traumstrand, um dort ihre Eier abzulegen. Um die bedrohten Tiere zu schützen, gibt es in unmittelbarer Nähe zum Goldstrand eine Schildkröten-Zuchtstation.
Hervorragend verbinden lassen sich relaxte Stunden am und im glasklaren Wasser mit einem Abstecher zur nahen Festung Kantara. In über 500 Metern Höhe trohnt die 965 von den Byzantinern errichtete Burg über der Küche. Dementsprechend bietet sie eine fantastische Aussicht über die weite Mesaoria-Ebene.
4. Die Burg St. Hilarion
Entlang der gebirgigen Nordküste Zyperns reihen sich drei Burgen aneinander. Besonders gut erhalten ist die Festung St. Hilarion oberhalb von Girne (Kyrenia) in 732 Metern Höhe. Ihr Name geht auf einen Eremiten zurück, der dort für viele Jahre ein Refugium gefunden hatte. Nachdem St. Hilarion später für einige Zeit ein Kloster beherbergt hatte, erweiterten die Byzantiner es im 11. Jahrhundert zu einer wehrhaften Burg. Die königliche Familie der Lusignans nutzte es zuletzt als Sommerresidenz und Fluchtburg. Bei einem Rundgang über die drei Ebenen der Burganlage gelangst du unter anderem über eine Zugbrücke. Weiter geht es in eine kleine Kapelle, zu den ehemaligen Wirtschaftsräumen und auf eine schöne Aussichtsterrasse. Die Oberburg ist mittlerweile stark verfallen. Jedoch erhalten geblieben ist eine Fensternische mit Sitzbänken aus Stein. Nimm dir unbedingt die Zeit, um dort mit einem spektakulären Panoramablick über Meer und Berge inne zuhalten.
Übrigens: Angeblich soll sich Walt Disney von St. Hilarion für das berühmte Magic Kingdom Schloss inspirieren haben lassen. Willst du mehr über Outdoor Aktivitäten auf Zypern erfahren? Dann lies unseren Blogartikel: Die schönsten Outdoor Aktivitäten auf Zypern.
5. Larnaca
Die geschäftige Hafenstadt an der zypriotischen Südküste hat viele Gesichter und macht einen Städtetrip daher umso aufregender. Die wichtigste Flaniermeile von Larnaca ist ohne Frage die von Dattelpalmen gesäumte Uferpromenade Foinikoudes. Sie trägt die moderne Handschrift eines amerikanischen Architekten. Zudem ist sie gesäumt von Cafés, Restaurants und kleinen Läden. Hier pulsiert das Leben Tag und Nacht. In die Vergangenheit Larnacas entführen dich ein Bummel durch die Altstadt mit ihrem orientalischen Flair, das sehenswerte Distriktmuseum und das Pierides-Museum. Zu den wichtigsten archäologischen Stätten gehören die Mauern und Tempel der antiken Stadt Kition. Bereits im 19. Jahrhundert wurden diese freigelegt. Am großen Salzwassersee nahe dem Flughafen und dem Türkischen Viertel von Larnaca bietet sich alljährlich im Frühjahr ein gewaltiges Naturspektakel. Dann rasten dort nämlich abertausende von rosa Flamingos.
Direkt am Seeufer zieht die Hala-Sultan-Tekke-Moschee die Blicke auf sich. Nach Mekka und Medina gilt sie als eine der wichtigsten islamischen Pilgerstätten.
Möchtest du zwischendurch oder im Anschluss an deine Sightseeing-Tour durch Larnaca einfach einmal die Seele baumeln lassen? Dann entspannst du am besten am beliebten Stadtstrand direkt unterhalb der Promenade. Passionierte Taucher hält es dort allerdings nicht allzu lange auf der Sonnenliege. Schließlich liegt nur ein paar hundert Meter außerhalb des Hafens das Wrack der 1980 auf Jungfernfahrt gesunkenen Zenobia auf Grund. Geübte Taucher erreichen den oberen Wrackteil in etwa 18 Metern Tiefe.
6. Die Dörfer und Kirchen im Troodos-Gebirge
In den wildromantischen Troodos-Bergen präsentiert sich Zypern als wahres Trekking-Paradies. Bei einem Ausflug in die waldreiche Region „erwanderst“ du zudem verschiedene authentische Dörfer, neun traditionelle Kirchen und ein byzantinisches Kloster. Diese Touren sind selbst in den heißen Sommermonaten möglich. In den Bergen weht ein deutlich kühleres Lüftchen als auf der übrigen Insel. Und zum Abkühlen laden immer wieder kleine Flüsse und Wasserfälle ein. Immer wieder neue Motivationsschübe zum Weitergehen holst du dir an den tollen Aussichtspunkten mit ganz unterschiedlichen Inselpanoramen.
Drei Routen möchten wir dir besonders ans Herz legen:
- Ein wunderbarer Natur-Wanderpfad führt dich zu mehreren venezianischen Brücken, darunter die Elia- und Tzelefos-Brücke.
- Nördlich von Paphos kannst du die 2,5 Kilometer lange Avakas George durchqueren. Die spektakuläre Schlucht ist an ihrer schmalsten Stelle gerade einmal zehn Meter breit und außerdem ein einzigartiger Lebensraum für seltene Pflanzen, Reptilien und wilde Bergziegen.
- Auf dem acht Kilometer langen Rundwanderweg mittlerer Schwierigkeit zu den Kaledonischen Wasserfällen wirst du dich manchmal wie zu Hause fühlen. Die Landschaft der Bach-Oase erinnert stark an Mitteleuropa. Der Abstieg jedoch verläuft durch einen lichten Eichen- und Kiefernwald, wie er für das Troodos-Gebirge typisch ist.
7. Die römischen Ruinen in Kourion
Die weitläufigen Ruinen der Ausgrabungsstätte von Kourion erinnern an ein Labyrinth. Sie geben zusätzlich einen fantastischen Einblick in das Leben der antiken römischen Siedler auf Zypern. Highlight der Anlage ist das hervorragend erhaltene Amphitheater. Schon in der Antike bot es über 3.000 Menschen Platz. Heute genießen Kulturliebhaber hier bei Konzerten und Theateraufführungen eine exzellente Akustik. Hierzu bietet sich ein traumhafter Ausblick über das Meer. Wer sich davon losreißen kann, entdeckt im „Haus des Eustolios“ einen Badebereich mit kunstvollen Mosaikböden. Neben dieser privaten Villa und weiteren Wohnhäusern beeindruckt ein kunstvoll geschmücktes Nymphäum aus gewaltigen Felsblöcken.
8. Die Geisterstadt von Famagusta
In Famagusta befindet sich der wohl größte „Lost Place“ Zyperns. Bis 1974 war der lebhafte Ferienort Varosha ein blühender Stadtteil mit zahlreichen schicken Hotels. Dazu viele Einkaufsmöglichkeiten, Theater und Kinos. Elizabeth Taylor genoss hier gerne das Strandleben. Auch Sophia Loren verbrachte hier viel Zeit in ihrer Villa am Meer. Dann kam es zur türkischen Invasion und Varosha wurde von heute auf morgen militärisches Sperrgebiet. Durch Stacheldraht und mit dem Fernglas lassen sich aber berührende Eindrücke von der Geisterstadt erhaschen. Noch immer liegen Matratzen auf verrosteten Bettgestellen und in den Autohäusern warten „Neuwagen“ vergeblich auf einen Käufer. Unübersehbar erobert die Natur den einstigen Urlaubsort zurück. Durch das Gebüsch zwischen den Häusern kriechen außerdem Schlangen und die bedrohte Grüne Meeresschildkröte hat am einsamen Strand einen neuen Brutplatz gefunden …
9. Paphos – viel mehr als das „Tor zur Insel“
Mit seinem großen Flughafen stellt die Stadt Paphos bei vielen Zypern-Urlaubern nur eine Durchgangsstation dar. Dabei ist die Europäische Kulturhauptstadt an der Südwestküste eigentlich viel zu schade, um links liegen gelassen zu werden. Inmitten von Zitrusplantagen und Bananengärten liegt Paphos. Es ist seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe und hat eine ganze Reihe historischer Sehenswürdigkeiten in petto . Des weiteren in sehr attraktiver Kombination mit einem tollen gastronomischen Angebot und einer lebhaften mediterranen Uferpromenade.
Über den Hafen wacht seit dem 13. Jahrhundert die trutzige Burg Paphos. Ursprünglich von den Byzantinern erbaut, erfuhr die Wehranlage durch die Osmanen eine deutliche Verstärkung. Heute stellt die Festung alljährlich im September die Kulisse für das beliebte Open-Air-Kulturfestival von Paphos dar.
Geheimnisumwoben sind die Gräber der Könige aber auch die unter der Stadt verborgenen Höhlen und Gewölbe. Bist du historisch interessiert? Dann darf ein Besuch im Archäologischen Museum oder im Byzantinischen Museum nicht fehlen. Nahe dem Odeon stößt du auf diverse antike Ausgrabungen und Ruinen. So auch auf die Überreste der Stadtmauer und der Agora. Zu bewundern gibt es außerdem Mosaikböden. Sie zeigen Szenen der griechischen Mythologie die zu den schönsten im östlichen Mittelmeerraum gehören.
10. Das Kap Greco
Der Nationalpark am östlichsten Punkt Zyperns ist eine echte paradiesische Schönheit. Und zusätzlich als Nationaler Waldpark eine Oase der Ruhe fernab des Trubels. Das kristallklare Meer liegt hier unterhalb spektakulärer Klippen aus Kalkstein. Diese verbergen beispielsweise unzählige Unterwasserhöhlen. Bei aufregenden Tauchgängen oder beschaulichen Bootsausflügen über das türkisblaue Meer kannst du diese entdecken. An Land säumen Phönizischer Wacholder, Kalabrische Kiefern und mehr als 400 weitere Pflanzenarten ein weites Netz aus Wander- und Radwegen. Ebenso vielfältig ist die Tierwelt in dem Naturschutzgebiet. In der niederen Vegetation leben Hasen und Füchse, Schlangen und Eidechsen und es brüten verschiedenen Zugvögel. Ein beliebtes Fotomotiv ist die weiß getünchte Kapelle Agioi Anargyroi. Von dort kannst du über steile Stufen zu einer Meeres-Grotte hinabsteigen.
11. Die Festung Kyrenia
Die Burg von Kyrenia zählt ohne Frage zu den Top Sehenswürdigkeiten im Norden Zyperns. Erbaut wurde die imposante Hafenfestung ab dem 7. Jahrhundert. Zu den Must-Dos bei einem Rundgang zählen auf jeden Fall die Suche nach dem Grab von Admiral Sadik Pascha und ein Besuch im Schiffswrack-Museum. Dort dreht sich alles um das 1965 geborgene „Schiff von Kyrenia“. Dokumentiert werden die Bergungsarbeiten von Schiff und Fracht. Sie bestand vor allem aus 400 Amphoren voller Wein und Öl sowie Mahlsteinen und Mandeln. Im Venezianischen Turm geben Dioramen mit kostümierten Figuren einen guten Einblick in das einstige Leben der Wachsoldaten auf der Festung. Von der begehbaren Burgmauer aus fällt der Blick übrigens über den lebhaften Hafen bis hinaus aufs offene Meer. Wunderbar verbinden lässt sich die Besichtigung der Festung also mit einem gemütlichen Bummel durch den alten Hafen.
12. Pissouri
Das ursprüngliche Zypern erlebst du schließlich in Dörfern wie Pissouri. Auf halbem Weg zwischen Limassol und Paphos verkörpert das charmante Ensemble aus kleinen weiß getünchten Häusern und rustikalen Tavernen Tradition ein entspanntes mediterranes Lebensgefühl. Zu Hause sind in dem Terrakotta-Dorf seit jeher vor allem Bauern- und Winzerfamilien. Beliebter Treffpunkt ist die sonnige Piazza. Hier finden im Jahreslauf viele gesellige Feste statt. Unterhalb der schroffen Klippen – nur wenige Schritte vom Ortszentrum entfernt – säumt ein Kiesel-Sand-Strand das Meer. Hier genießt du Wellen und Sonne fernab der großen Urlaubsorte.
13. Die Weindörfer rund um Omodos
Die Region Omodos liegt nördlich von Limassol am Fuße des Troodos-Gebirges. Hier verteilen sich inmitten weitläufiger Weinberge sieben idyllische Dörfer. Deren Bewohner keltern entsprechend seit jeher Rebensaft für den Eigenbedarf. Zum Beispiel auch den bekannten zypriotischen Rotwein. Diese einheimische Sorte besteht übrigens aus der dunkelroten Mavro-Traube. Weit verbreitet ist außerdem der weiße Xynisteri. Insgesamt laden 50 kleine Winzereien dazu ein, die traditionelle Weinherstellung kennen zulernen und die verschiedenen Weine zu verkosten.
Das Ortsbild von Omodos selbst wird von einem historischen Kloster bestimmt. Dieses thront oberhalb des gemütlichen Dorfplatzes. In unmittelbarer Nähe dazu kannst du eine kleine restaurierte Weinpresse besichtigen. Im Winzerdorf Koilani grüßt seit dem 12. Jahrhundert schon von Weitem die einschiffige Kirche Agia Mavri mit ihrer stolzen Kuppel. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehört demzufolge das Weinbaumuseum. Auf dessen Vorplatz wird in einem großen Brennkessel der hiesige Schnaps „Zivania“ hergestellt. Ob im Rahmen einer Fahrradtour oder bei einer ausgedehnten Wanderung. Weitere Etappenziele in der Krasochoria-Region sind das etwas größere Weindorf Aros bei Pafos und das Dorf Vasa. Von dort stammen einige der besten zypriotischen Rotweine. Ein Bummel durch den charmanten Ort führt dich durch kopfsteingepflasterte Gassen vorbei an traditionellen Wohnhäusern.
14. Die Neolithische Stätte von Choirokoitia
Mit der archäologischen Ausgrabungsstätte von Choirokoitia befindet sich auf Zypern eine der wichtigsten und am besten erhaltenen prähistorischen Siedlungen im gesamten Mittelmeerraum. Um 7.000 v. Chr. entstanden, gewährt die Anlage daher einen sehr interessanten Einblick in den Alltag. So also auch in die Lebensumstände der ersten Bewohner Zyperns. Fünf der zylindrisch geformten Wohnhäuser wurden ausschließlich mit originalgetreuen Materialien und handwerklichen Methoden aufgebaut. Das heißt Methoden, die den Menschen bereits im Neolithikum zur Verfügung standen. Für einen authentischen Einblick in das damalige Leben befinden sich zudem in den Wohnstätten Repliken der damals üblichen Haushaltsgegenstände. Eingebettet ist die Anlage überdies in eine Landschaft mit seit jeher auf Zypern beheimateten Bäumen und anderen Pflanzen.
15. Antikes Salamis
Die Überreste des antiken Salamis befinden sich nahe der Hafenstadt Famagusta. In ihrer Blütezeit zählte die damalige Metropole über 100.000 Einwohner. Sie besaß dank ihres Reichtums zusätzlich weit über die Grenzen Zyperns hinaus großen Einfluss. Das heute zugängliche Ruinengelände zeigt daher lediglich einen Teil der damaligen Stadt. Es wirkt dennoch sehr beeindruckend. Der Sage nach wurde Salamis durch Teukros, einen Helden des Trojanischen Kriegs, etwa im Jahre 1.200 v. Chr. gegründet. Demzufolge hatte sie über ein Jahrtausend den Status der wichtigsten Stadt Zyperns inne. Um 50 v. Chr. wurde Salamis allerdings zu einer römischen Kolonie.
Die heute noch sichtbaren Überreste stammen aus spätrömischer und byzantinischer Zeit und wurden ab den 1950er Jahren freigelegt. Neben einer weitläufigen Nekropole mit Königsgräbern gehören ein Gymnasium mit Marmorsäulen sowie obendrein ein Theater, das einst 15.000 Zuschauer fasste, zu den Highlights der Ausgrabungsstätte. Wie „modern“ die sanitären Anlagen in der Antike waren, zeigen dir schließlich die Überreste der Thermen und Latrinen.
Die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten Zyperns auf einen Blick
Die häufigsten FAQs zu den schönsten Sehenswürdigkeiten auf Zypern
1. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf Zypern?
Zypern lässt in puncto Sehenswürdigkeiten keine Wünsche offen: Traumhafte Strände, antike Ausgrabungsstätten und einzigartige Gebirge – Hier kommt jeder auf seine Kosten. Doch auch die Hauptstadt Nikosia bietet eindrucksvolle Gebäude.
2. Welche Legenden gibt es in Zypern?
Bei den Felsen der Aphrodite soll sich der Legende nach Aphrodite mit Adonis getroffen haben. Wer diesen Fels als Paar dreimal umschwimmt, der soll mit ewiger Liebe belohnt werden.
3. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Nikosia?
Nikosia ist die größte Stadt Zyperns. Sie ist gerade aufgrund der Grenze des griechischen und türkischen Teils, die mitten durch die Stadt verläuft, ein Anziehungspunkt für Urlauber. Der Palast des Erzbischofs, die Johannes-Kathedrale und die venezianischen Festungsmauern sind ein Muss während eines Aufenthalts in Nikosia.
4. Gibt es Burgen auf Zypern?
Ja. Die bekannteste Burg auf Zypern ist die Festung St. Hilarion. Diese überrascht mit einem spektakulären Panoramablick über ganz Zypern. Dass Walt Disney die Festung für das berühmte Magic Kingdom Schloss als Inspiration gesehen haben soll, ist bei dem Anblick der Burg gut nachzuvollziehen.
5. Hat Zypern einen Hafen?
Ja, Zypern besitzt mehrere Häfen, die den perfekten Ausgangspunkt für Ausflüge bilden. Besonders beeindruckend ist der Hafen von Limassol oder der Hafen in Larnaka.
6. Welche Ausgrabungsstätten gibt es auf Zypern?
Die Ausgrabungsstätte von Kourion ist ein beliebtes Tagesziel. Das liegt unter anderem an dem sehr gut erhaltendem Amphitheater und dem eindrucksvollen Badebereich mit Mosaikböden.
7. Gibt es Nationalparks in Zypern?
Ja, Naturbegeisterte Urlauber finden auf Zypern im Nationalpark des Kap Greco atemberaubende Unterwasserhöhlen, die während eines Tauchgangs entdeckt werden können. Doch auch an Land warten über 400 Pflanzenarten und eine vielfältige Tierwelt. Besonders eindrucksvoll wirken die Felsformationen bei Sonnenuntergang.