Das erste Mal Fliegen mit Baby ist natürlich eine aufregende Sache für die ganze Familie! Damit der Start in den Urlaub ganz entspannt klappt, verraten wir dir in diesem Artikel jede Menge praktische Tipps rund ums Fliegen mit Baby und Kleinkind. Eine gute Vorbereitung und Organisation sind wichtig. Dazu ist es von Vorteil, wenn du rechtzeitig die Regeln der Airlines für Flüge mit Baby kennst.
Also keine Angst vor Flugreisen mit Kindern! Wenn du selbst Sicherheit und Vorfreude ausstrahlst, übertragen sich die positiven Emotionen auch auf den Nachwuchs.
FAQ rund ums Fliegen mit Baby und Kleinkind
Hier erhältst du Antworten auf all deine Fragen zum Fliegen mit Säugling oder Kleinkind und viele wertvolle Tipps.
1. Ab welchem Alter dürfen Baby fliegen?
Ab wann Babys mit an Bord dürfen, hängt von der jeweiligen Airline ab. Bei einigen Fluggesellschaften dürfen Neugeborene bereits im Alter von 48 Stunden mitfliegen. Dann allerdings oft nur mit ärztlicher Bescheinigung. Ab einem Alter von 7 bis 14 Tagen dürfen Säuglinge bei so gut wie allen Airlines mitreisen.
Gut zu wissen: Auch wenn dein Baby erst wenige Tage oder Wochen alt ist, benötigt es für Flugreisen ins Ausland einen eigenen Kinderreisepass.
2. Brauche ich für Baby und Kleinkind einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug?
Eigentlich nicht. Kinder unter zwei Jahren dürfen während des Fluges auf dem Schoß der Eltern sitzen. Für Start und Landung werden sie mit einem zusätzlichen Schlaufengurt am Sicherheitsgurt des Erwachsenen angeschnallt. Deutlich bequemer und sicherer ist es allerdings, beim Fliegen mit Kleinkind oder Baby einen eigenen Sitzplatz zu buchen.
3. Wie fliegen Babys & Kleinkinder am sichersten?
Das Flugzeug ist das sicherste Verkehrsmittel. Dennoch kann es natürlich immer einmal zu Turbulenzen kommen. Möchtest du beim Fliegen mit Baby auf Nummer sicher gehen, buchst du für dein Kind einen eigenen Sitzplatz. Bis zu einem Alter von circa 7 Jahren empfiehlt es sich, auch im Flugzeug ein Kindersicherungssystem wie eine Babyschale oder einen Autokindersitz zu nutzen. Achte beim Fliegen mit Babyschale oder Kindersitz darauf, dass das Modell mit dem Prüfzertifikat „For use in aircraft“ versehen ist.
Ob und welches Kinderrückhaltesystem du ins Flugzeug mitbringen darfst und was das Ticket für den Nachwuchs kostet, klärst du im Rahmen der Buchung mit deiner Fluggesellschaft.
Auf Langstreckenflügen bieten viele Airlines auch Babybettchen – sogenannte „Bassinets” – an. Die werden vor bestimmten Sitzplätzen an der Wand montiert. Da die Bettchen nur in geringer Anzahl pro Flug verfügbar sind, solltest du dich rechtzeitig vor dem Flug um das Babybett kümmern und frühzeitig reservieren. Ebenso den entsprechenden Sitzplatz dazu. Informiere dich zudem vorab, für welches Gewicht bzw. welche Körpergröße die Babybettchen zugelassen sind. Die verschiedenen Fluggesellschaften legen in diesen Punkten sehr unterschiedliche Obergrenzen fest.
Informiert euch im Vorfeld zu den erforderlichen Reiseunterlagen im Urlaubsland – in den USA ist zum Beispiel ergänzend ein Visum für Babys und Kleinkinder erforderlich.
4. Was darf beim Fliegen mit Baby und Kleinkind im Handgepäck nicht fehlen?
Gut zu wissen: Brauchst du für den Flug Babynahrung, fallen Fläschchen, Babygläschen und -brei nicht unter die ansonsten recht strengen Handgepäck-Bestimmungen. Für dein Kind darfst du also auch Behälter mit ins Flugzeug nehmen die mehr als 100 ml fassen. Auch musst du diese nicht in einem 1-Liter-Plastikbeutel verpacken. Neben den üblichen Dingen wie Bargeld, Wertgegenständen, persönlichen Medikamenten und elektronischen Geräten gehören beim Fliegen mit Baby auch diese Dinge auf die Checkliste fürs Handgepäck:
- eine Babytrage (für Strecken am Flughafen, die du ohne Kinderwagen zurücklegen musst)
- große Mulltücher (als Alleskönner, z. B. zum Zudecken im Flugzeug)
- ausreichend viele Windeln
- Wickelunterlage (zum hygienischen Windelwechsel am Flughafen und im Flieger)
- Feuchttücher (Multitalente zum Saubermachen)
- Wechselkleidung (fürs Baby und evtl. auch ein Oberteil für die Erwachsenen)
- evtl. Milchpulver (inklusive Thermoskanne mit heißem Wasser)
- evtl. Schnuller
- Brei, Snacks und Getränke für Kleinkinder
- Lätzchen
- Reiseunterhaltung (Bücher, Spielzeug etc. zur Beschäftigung)
Am besten verwendest du eine geräumige Tasche mit übersichtlichen Fächern fürs Handgepäck. So findest du mit einem Handgriff, was du benötigst. Das schont insbesondere in der engen Flugzeugkabine deine Nerven!
5. Was ist mit Kinderwagen und Buggy bei Flugreisen?
In der Regel reist der Kinderwagen kostenlos mit. Allerdings ist es nur bei wenigen Airlines möglich, den Kinderwagen oder Buggy mit in die Kabine zu nehmen. Ein Buggy müsste sich in den meisten Fällen auf die Größe des zugelassenen Handgepäcks zusammenfalten lassen. Oft kannst du dein Kind noch bis zum Gate oder zur Flugzugtür im Kinderwagen transportieren. Dort übernimmt ihn das Bodenpersonal und verstaut ihn. Nach der Landung erhältst du ihn – je nach den örtlichen Gegebenheiten am Zielflughafen – wieder direkt am Ausstieg, am Gate oder am Gepäckband. Größere Kinderwagen, die sich nicht kompakt zusammenlegen lassen, gelten als Sperrgepäck und müssen vor dem Check-in am Sondergepäckschalter aufgegeben werden. Für den Weg zum Gate stehen Familien an vielen Airports Leih-Buggys zur Verfügung. Alternativ hast du dafür eine Tragehilfe im Handgepäck.
6. Was müssen Eltern sonst noch beachten, wenn sie mit ihrem Baby fliegen?
Kinderfreundliche Flugzeiten wählen
Schau bei der Flugbuchung unbedingt auf die Abflugs- und Ankunftszeiten! Während Baby oft noch keinen festen Rhythmus kennen, schätzen Kleinkinder bereits eine Routine wie den Mittagsschlaf. Als besonders „kinderfreundlich“ gelten Flüge, die gegen Mittag oder am frühen Nachmittag starten. Dann kannst du nämlich den Vormittag für die Anfahrt sowie den Check-in nutzen und mit etwas Glück schläft dein Nachwuchs sogar an Bord ein. Schwieriger sind sehr frühe oder späte Flüge, die komplett außerhalb des gewohnten Tagesablauf liegen – übrigens auch für Eltern.
Priority Boarding – ja oder nein?
Beim Flug mit Baby und Kleinkind gibt’s oft das sogenannte Priority Boarding. Das bedeutet: Familien dürfen als erste an Bord gehen. Mach diese Option vom Alter und Bewegungsdrang deines Kindes abhängig. Du hast damit ausreichend Zeit, um euren Platz zu finden, das Handgepäck zu verstauen und es euch bequem zu machen. Allerdings kann das frühe Boarding das “Stillsitzen” nochmals um eine halbe Stunde verlängern. Also vielleicht doch lieber noch etwas mehr Zeit in der Spielecke am Airport verbringen?
Was ist beim Fliegen mit Baby mit dem Druckausgleich?
Im Flugzeug erhöht sich der Druck auf den Ohren, was wir als unangenehm empfinden. Säuglinge und kleine Kinder können von sich aus noch keinen bewussten Druckausgleich machen. Du kannst dein Kinder aber unterstützen. Gibt ihm beim Start und bei der Landung einen Schnuller, still dein Kind oder lass es aus der Flasche trinken. Durch das Schlucken wird der Druck automatisch reduziert.
Mit unseren Tipps wird deine erste Flugreise mit Baby oder Kleinkind bestimmt gelingen. Wir wünschen dir einen tollen Urlaub als Familie und eine unvergesslich schöne Zeit!
Konditionen gemäß https://www.robinson.com/fileadmin/media/PDFs/Ansicht_Buchungs_Vers.bed_neu_75.Aufl.pdf