Die Kapverden bestehen aus 15 Inseln und sind damit ein echtes Sehnsuchtsziel für Entdecker, Badurlauber und Wassersportler. Allerdings sind nur neun davon bewohnt. Alle Inseln sind von fantastischen Stränden gesäumt, könnten aber sonst unterschiedlicher nicht sein. Wir stellen dir die charakterstarken Urlaubsträume vulkanischen Ursprungs näher vor.
570 Kilometer westlich von Afrika liegen sie mitten im Atlantik und bieten mit ihrem Facettenreichtum maximale Abwechslung. Obwohl nur sechs Flugstunden von Deutschland entfernt, sind die neun bewohnten „Inseln unter dem Wind“ noch immer ein Geheimtipp. Hier entdeckst du kreolische Lebensfreude, traumhafte Strände und fantastische Natur abseits des Trubels.
Dass die Kapverden sich 500 Jahre unter portugiesischer Herrschaft befanden, bemerkst du unter anderen an vielen bunten Kolonialbauten. Ob zum Baden, Surfen, Wandern oder Insel-Hopping – im ewigen Sommer angekommen, wirst du auf Anhieb verstehen, warum die Kapverden auch „Inseln der Glückseligkeit“ genannt werden.
Wir stellen dir 9 Inseln für dein nächstes Inselhopping auf den Kapverden vor:
1. Die Badeinsel Sal
Die flachste der Kapverdischen Inseln und zugleich das touristische Zentrum des Archipels ist Sal. Hier erwarten dich endlose weiße Sandstrände, ein konstanter Wind und mäßiger Wellengang. Auf Sal bist du richtig, wenn du Sonne tanken, surfen oder tauchen möchtest.
Bevorzugst du einen etwas lebhafteren Urlaubsort auf den Kapverden, ist Santa Maria die perfekte Wahl: Die größte Stadt auf Sal liegt 20 Kilometer von der Inselhauptstadt Espargos entfernt an der Südküste. Ein großes Angebot an Restaurants, Wassersportschulen und Einkaufsmöglichkeiten lässt hier keine Urlaubswünsche offen.
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2. Boa Vista – Sand, so weit das Auge reicht
Auch Boa Vista ist das perfekte Ziel für einen Strandurlaub oder das Surfen auf den Kapverden. Traumhafte Strände nehmen hier kein Ende. Das Inselinnere ist – abgesehen von den ursprünglichen Gebirgslandschaften – von Dünenlandschaft geprägt.
Boa Vista ist noch längst nicht so bekannt wie seine Schwesterinsel Sal. Der meiste Trubel herrscht in der Inselhauptstadt Sal Rei, wo du beim Sightseeing einigen schönen Kirchen begegnest.
3. Santiago – die größte Kapverdische Insel
Santiago ist die größte und am dichtesten besiedelte Insel der Kapverden. Hier tauchst du in das entspannte afrikanische Lebensgefühl ein und kannst durch das spektakuläre Inselinnere einmalige Wanderungen unternehmen: Eine Hochebene mit Vulkankegeln, bemooste Felsnadeln, tiefe Schluchten, fruchtbare Täler mit Kokos- und Bananenplantagen und geheimnisvolle Bergwälder – ein Ausblick ist schöner als der andere.
Die Hauptstadt Praia besitzt ein pittoreskes historisches Zentrum im alten Kolonialstil. Außerdem kannst du dich auf Santiago am einzigen palmengesäumten Strand der Kapverden sonnen und das Weltkulturerbe Cidade Velha besuchen.
4. São Vicente – kaum Vegetation, dafür umso mehr Kultur
Grün sprießt auf São Vicente nur in der Regenzeit. Ansonsten präsentiert sich die kleine Insel mit hellen Dünen und vulkanischen Bergen beinahe vegetationslos. Das kannst du auch bei einer Trekkingtour auf den 750 Meter hohen Berg Monte Verde feststellen.
Die pulsierende Hafenstadt Mindelo gilt als kulturelles Zentrum der Kapverden. Hier gibt es in vielen Restaurants und Cafés noch immer traditionelle Live-Musik und es findet alljährlich ein bunter Karneval nach brasilianischem Vorbild statt.
5. San Antão: die Wanderinsel
Die zweitgrößte Insel der Kapverden ist überwiegend gebirgig und abseits des Mainstreams ein beliebtes Ziel von Wanderern. Das Niveau entspricht dem von Hochgebirge und es gilt, in beständigem Auf und Ab, viele Höhenmeter zurückzulegen. Die Routen sind spektakulär, wobei die Orientierung oft nicht schwerfällt.
6. Die abwechslungsreiche Insel Fogo
Mittelpunkt der Insel ist der Vulkan Pico de Fogo – zu erkunden bei einem Gipfelaufstieg, einem Ausflug in der Caldeira oder zum Krater des Ausbruchs von 2014. Auf Fogo umfängt dich tropische Vegetation mit mystischen Nebelwäldern. Zu den vielen Gesichtern Fogos zählen außerdem die Inselhauptstadt São Filipe mit ihrem mediterranen Flair, ausgedehnte Kaffeeplantagen und schwarze Lavastrände.
7. São Nicolau: Wanderinsel Nummer zwei
Auf der grünen Insel São Nicolau kommst du vor allem als Trekking-Fan, aber auch als Mountainbiker voll auf deine Kosten. Es geht durch enge Täler oder auf den Monte Gordo, von dem aus du bei guter Sicht den ganzen Archipel überblickst. Der schwarze Sand an den Stränden gilt als Heilmittel bei Knochenproblemen.
8. Ruhe und Erholung pur auf Maio
Auf Maio gehen die Uhren langsamer und es fällt leicht, zur Ruhe zu kommen. An den unberührten Stränden kannst du mit Blick aufs türkisblaue Meer endlose Strandspaziergänge unternehmen. Das Inselinnere wirkt auf den ersten Blick sehr karg. Nimmst du dir Zeit für Entdeckungstouren, wirst du bei Wanderungen durch Salzwiesen, bei Abstechern in kleine Dörfer mit blumengeschmückten Häusern und bei Fahrten durch Akazienwäldern und vorbei an Palmen eines Besseren belehrt.
9. Die Blumeninsel Brava
Die kleinste der Kapverdischen Inseln besitzt im Windschatten des Pico de Fogo ein eigenes Mikroklima. Hier ist die Luft oft feucht, so dass Oleander, Hibiskus und Bougainvilleen die Insel ganzjährig erblühen lassen. Auch Landwirtschaft ist hier möglich.
Unterwegs auf den Kapverden – wie kommst du von Insel zu Insel?
Für Inselhopping auf den Kapverden gibt es zwei Möglichkeiten: Am einfachsten nutzt du die Kurzstreckenflüge von Binter Cabo Verde. Damit gelangst du zu günstigen Preisen und bei einer maximalen Flugzeit von einer Stunde besonders bequem von Insel zu Insel. Alternativ verkehren zwischen einigen Insel Personenfähren. Allerdings sind die Verbindungen aufgrund des Wetters oft sehr unzuverlässig und es herrscht häufig starker Wellengang: Wer leicht seekrank wird, sollte daher besser fliegen.
Um auf den Inseln selbst an den Strand oder zu Ausflugszielen zu kommen, kannst du mit dem Taxi fahren oder in eines der beliebten Sammeltaxis einsteigen. Dann bist du gemeinsam mit den Einheimischen unterwegs und erlebst das authentische kapverdische Lebensgefühl. Innerhalb größerer Städte wie Mindelo oder Praia verkehren außerdem Linienbusse.