+++ Gastbeitrag von Daniel / ROBINSON Hannover +++
Unser Mitarbeiter Daniel aus der Zentrale in Hannover berichtet über seine aufregende Hospitation im ROBINSON Club Soma Bay und welche Eindrücke er in Ägypten gewinnen konnte. Ein Bericht über den Tag eines ROBINS bei uns im Club!
„Nach 6 Monaten, die ich bereits für ROBINSON in der Zentrale arbeitete, war es langsam an der Zeit, dass ich meine Hospitation in einem Club durchführte. Hierbei fiel meine Wahl auf den ROBINSON Club Soma Bay in Ägypten. Was ich so erlebt habe und welche Überraschungen diese Reise für mich bereit hielten, lest ihr hier.
Tag 1 – Anreise
Nach einer schlaflosen Nacht (als Vater eines dreijährigen Wirbelwinds) und einem langen Tag, flog ich endlich nach Ägypten. Dem Flug folgte ein abenteuerlicher Transfer Richtung Club: Mein Fahrer war wohl der ägyptische Halbbruder von Rubens Barichello. Die Strecke gehörte ihm auf der Jagd nach dem nächsten Rundenrekord.
Im Club angekommen wurde ich von Ali, Abteilung Marketing, und Ody, damaliger stellvertretende und nun Clubdirektor des Soma Bays, freundlich empfangen. Erste Eindrücke des Clubs lassen sich so zusammenfassen: Der Club hat eine wunderschöne Anlage, auf der sich die 420 Gäste sehr überschaubar auf den Club verteilen.
Mein erster Programmpunkt des Hospi-Daseins war, Spalier vor dem Restaurant zu stehen mit dem damaligen Clubdirektor Patrick, der mit seiner aufmerksamen Art (er kennt nahezu 95% der Gäste mit Namen) von der ersten Minute an eine Quelle der Inspiration und Motivation für mich darstellte. Nach 36 Stunden ohne Schlaf, die Familie 3500 km weit entfernt und den vielen neuen Eindrücken ging ich endlich schlafen, ach was sage ich, ich fiel ins Koma!
Tag 2 – Meetings und Kennenlernen des Clubs
Ich durfte gleich am zweiten Tag morgens an meinem ersten Meeting teilnehmen, bei dem der bevorstehende Tag besprochen wurde. Das war die Gelegenheit, dass ich mich einmal vorstelle und meine Aufgabe in der Zentrale erkläre. Darüber schwebte auch noch mein eigens gestecktes Ziel: Aktiv am Gast sein, das Gespräch suchen, immer auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Warum ROBINSON? Im Anschluss erkundete ich zusammen mit Laura aus dem Guest Relations Team und einigen Gästen beim Clubrundgang die Anlage. Von da an hatte ich einen Überblick, wo ich was finde und hatte gleich meine erste Tauch-Meeting-Einladung von Frank aus der Tauchbasis.
Weiter ging es auf den „Umweltrundgang“ mit Ody. Hier erhielt ich einen sehr interessanten Blick hinter die Kulissen des Clubs, in die Wasseraufbereitung, die Moschee der einheimischen Mitarbeiter und des Receiving Area. In der Wasser-Entsalzungsanlage, fünf Autominuten entfernt, lernten wir, dass der Club und drei weitere Anlagen mit entsalztem Meerwasser versorgt werden. Brauchwasser wird zur Bewässerung der Grünanlagen verwendet. Nachhaltigkeit wird besonders großgeschrieben. Auch die fürsorgliche Unterbringung des einheimischen Personals und das Engagement für zwei Waisenhäuser gehören für mich dazu. Ich bekam das Gefühl, dass hier wirklich Berge für Personal und Umwelt versetzt werden, neben dem fantastischen Urlaubs-Erlebnis für die Gäste
Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Ody hatte ich Freizeit. Diese nutzte ich aktiv, um mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Wir sprachen viel darüber, wie die Menschen zu ROBINSON kommen. Warum genau dieser Club? Oder warum viele beim Wort Cluburlaub erst Zweifel hatten. Ich fand keinen Gast, der von dem ROBINSON Feeling nicht überzeugt ist. So unterschiedlich die Gäste und ihre Ansprüche auch sind, zwei Konstanten bildeten sich, die alle gemeinsam haben: Alle kamen über eine mündliche Empfehlung von Freunden oder Verwandten zu uns und alle hatten zuerst Zweifel beim Gedanken an Cluburlaub und sind nun vollauf begeisterte ROBINSON Urlauber. Ich gewinne wertvolle Erkenntnisse für unsere Arbeit im Marketing. Die Zeit verflog und schon stand das Meeting an der Tauchbasis an. Zwei neue ROBINS wurden begrüßt und auch hier erlebte ich etwas, das beispielhaft sein sollte: Neue werden mit offenen Armen empfangen und man stellt sich mit allem Support hinter jeden einzelnen Mitarbeiter. Nirgends gibt es Belastungen, es gibt nur Chancen.
Die letzte Station – nach einem weiteren Abendessen-Spalier – für heute: Barkeeping an einer Special Bar. Ich mixe Gin-Tonic mit gepresstem Basilikum. Danach endet mein Dienst. Nun ist er wieder da, der Blick für das Schöne und ich muss eingestehen: „Okay, you got me!“
Tag 3 – Im Dienste des Entertainments
Dieser Tag fing früh an mit Cooking Duty an der Orangensaft-Station. In Kochmontur lasse ich mich in das Pressen frischer Orangen und Grapefruits einweisen und mache mich sogleich an die Arbeit. Schnell merke ich, dass es keine leichte Aufgabe ist, in angemessenem Tempo Orangen zu pressen und nebenbei Gäste zu begrüßen – während man gleichzeitig darauf achtet, sich in der rotierenden Presse keine Finger abzusäbeln. Gerade als ich glaubte, ich hätte einen guten Rhythmus gefunden, übernimmt ein Bär von einem Ägypter die zweite Presse und lässt mich so richtig alt aussehen. Wie bei vielen Aufgaben im Club verfliegt auch hier die Zeit.
Das nächste Meeting ruft bereits. Entertainment Meeting mit Charlie (Leiter Entertainment). Hier werden Dienstpläne, Proben, Generalproben und Unterhaltung der Gäste besprochen. Anschließend geht es in den Ort des Geschehens – das Theater: Charley und Sherley haben eine Probe für die „Sounds of Soma Bay“, eine an Stomp! angelehnte Nummer, in der mit Alltagsgegenständen Percussions erzeugt werden. Hier kann ich als rhythmisch nicht unbegabter Mensch einen Proben-Part übernehmen und mit Besen und Basketball coole Beats erzeugen. Schwieriger als es aussieht, aber ich merke, das kann ich! Weiter gehts: Beach-Volleyball unter dem Thema „Robins gegen Gäste“ zusammen mit Bibo und Simon. Bei angenehmen 25 Grad und tollen Disco-Beats am Strand gab es noch ein Beach-Volleyballmatch mit den Gästen – ein abwechslungsreicher Job!
Erst abends im Restaurant merke ich, wie anstrengend der Tag war. Erleichtert falle ich in der Nacht in mein Bett.
Tag 4 – Marketing und Front Office
Nach einem weiteren Meeting, in dem ich mich bei allen für die tolle Zeit bedankt habe – hier wird ein Wahnsinnsjob gemacht – folge ich Sabrina ins Marketing, wo wir als erstes Begrüßungskarten für eine Gäste-Gruppe schreiben, die am Abend ankommen soll. Wir sprachen über die Zusammenarbeit zwischen Zentrale und den Clubs. Anschließend Mittagessen und ein weiterer Block „Individuelle Gästebefragung durch ROBIN Daniel“. Nun geht es in die letzte Phase meiner Hospitation: Das Front Office. Hier lerne ich in einem Crashkurs die Prozesse des Hotelfachs kennen. Buchungen, Service, Reports, Preise. Auch bei der Anreise neuer Gäste bin ich dabei, reiche Orangensaft (jetzt weiß ich genau, wo der herkommt) und Hot Towels.
Kurz danach muss ich mich auch für das Spalier am Gala-Abend anziehen. In Schale geschmissen begrüßen wir die Gäste am Pool Area zu einem Aperitif und begleiten sie im Anschluss zum Essen. Danach stelle ich mich in das Showspalier und reiche gemeinsam mit anderen ROBINS nach der Show Cocktails. Mein letzter Abend neigt sich dem Ende zu.
Tag 5: Abreise
An meinem Abreisetag bleibt mir nicht viel Zeit. Frühstücken, sich auschecken, mich verabschieden. Eine tolle Zeit geht zu Ende. Ein kleiner Teil von mir bleibt in Soma Bay. Bevor ich hierher kam, war ich ein Mitarbeiter bei ROBINSON. Jetzt BIN ich (und das mit großem Stolz) ein ROBIN!“