Nordic Walking – was bringt das eigentlich und wie schneidet Nordic Walking im Vergleich zum Joggen ab? Die ROBINSON Fitness- und Ernährungsexpertin Dr. Renate Sacker hat mit uns über den Ursprung von Nordic Walking gesprochen, über Tipps für die richtige Ernährung und verrät in kurzen Videos die richtige Technik – vom Greifen der Stöcke bis zur optimalen Schwungbewegung.
Nordic Walking: Was ist das eigentlich?
Nordic Walking ist eine Walking-Technik, bei der du mithilfe von Stöcken deine Arme gezielt einsetzt und dadurch mehr Schwung erhältst. Du erlernst eine bestimmte Koordination. Viele Menschen haben haben damit Schwierigkeiten. Insbesondere mit der Diagonaltechnik im Nordic Walking, die man im Alltag ja bereits durchführt, wenn man läuft. Aber mit den Nordic Walking Stöcken ist das etws anderes. Die Diagonaltechnik bewirkt, dass du 90 % deiner Muskeln betätigst, wenn du deine Arme einsetzt. Wenn du joggst, aktivierst du nur die Beine. Deswegen ist Nordic Walking ein Ganzkörpersport, den du auch in Intervalltrainings ausführen kannst. Du musst nicht joggen, du kannst auch ein Intervalltraining machen. Ich gebe auch einen Nordic Walking Kurs, in dem speziell das Herz-Kreislaufsystem angeregt wird.
Nordic Walking Intervall für Fortgeschrittene: Intervall-Training
Im Nordic Walking Intervall-Training kombinieren wir verschiedene Sporttechniken miteinander, z. B. den Skigang (Springen mit Stöcken) und das Nordic Running (Joggen mit Stöcken). Die eingesetzte Technik bleibt dabei dieselbe, so dass wir auch weiterhin unsere Arme benutzen. Nordic Walking ist als Rehasport ideal. Da kommen manche Gäste mit Bandscheibenproblemen dazu. Weil auch für POsteporose, du hast hier die Schulter-Becken-Achse, wenn sich das beim Nordic Walking durch die Diagonalbewegung verdreht, nährst du die Bandscheiben und die Wirbelkörper und förderst die Durchblutung. Das ist optimal. Bewegungsablauf, Wanderstöcke,, Dauer, die richtige Technik
Die richtige Technik in 4 Schritten
In den folgenden vie Videos findest du Tipps und Anleitungen zum Nordic Walking von unserer ROBINSON Expertin Dr. Renate Sacker:
Nordic Walking Tipp #1: Aufwärmen & Stretchen
Ein intensives Warm-up ist beim Nordic Walking entscheidend, um das Herz-Kreislauf-System optimal vorzubereiten und Verletzungen vorzubeugen. Im Video zeigt dir Dr. Renate Sacker Aufwärmübungen zum Dehnen und Stretchen.
Nordic Walking Tipp #2: Die Grifftechnik
Die Nordic-Walking-Stöcke richtig greifen, die Hände abwechselnd öffnen und schließen: Im Video erfährst du die richtige Grifftechnik für den Umgang mit deinen Nordic-Walking-Stöcken.
Nordic Walking Tipp #3: Doppelstock-Technik
Statt der Diagonal-Bewegung schwingst du bei der Doppelstock-Technik deine Arme gleichzeitig nach vorn und nach hinten. Worauf genau du bei dieser Technik achten musst, erfährst du im Video.
Nordic Walking Tipp #4: Anleitung
Jetzt kennst du die richtige Grifftechnik für deine Stöcke, hast du die Doppelstock-Technik gelernt und bist aufgewärmt: Los geht es also mit deiner ersten Nordic-Walking-Runde. Dr. Renate Sacker gibt eine kurze Video-Anleitung zum Walken.
Fitnesslevel: Sanftes Ganzkörpertraining und für jeden geeignet
„Hausfrauensport“ oder „Stöcke-Spazierentragen“: Nordic Walking ist besser und auch effektiver als so manches Vorurteil. Sicher ist: Nordic Walking ist ein Sport für jeden, der etwas für seine Bewegung tun möchte. „In meine Kurse kommen alle, vom fitten Jogger, dem das Kreuz oder das Knie wehtut und der nach einer sportlichen Alternative sucht aber auch Wiedereinsteiger oder Sportanfänger, die sich langsam zurück an die Bewegung herantasten möchten“, sagt Dr. Renate Sacker. Insbesondere im Rehasport wird Nordc Walking eingesetzt, denn besonders zu Beginn ist dieser Sport nicht so anstrengend.
Workout und Koordinationstraining
Nordic Walking ist ein intensives Muskeltraining und intensiviiert insbesondere den Muskelaufbu in den Beinen. Werden zusätzlich die Arme richtig eingesetzt, trainiert man auch die Muskelpartien der Arm- und Schulterpartien. Beim Nordic Walking ist eigentlich alles dabei: Muskelaufbau speziell der Beine. Wenn du die Arme richtig einsetzt, trainierst du auch die Muskelpartien der Arm- und Schulterpartie. Du kannst zusätzlich natürlich noch Krafttraining oder Pilates machen. Wir gehen ja alle viel zu wenig. Und gehen heißt ja, über den Ein-Bein-Stand. Also solche Sportarten, die diese Koordination fördern, sind auch gut dazu.
Nordic Walking Kurse bei ROBINSON
Die Leidenschaft für den Sport sieht man Dr. Renate Sacker an. Soviel Freude ist ansteckend, und so begeistert sie auch im ROBINSON Club die Gäste für den Einsatz an den Stöcken. Und wie? „Indem ich viel darüber erzähle, indem ich die Gäste einlade mitzumachen (gerade die, die oft so skeptisch gucken). Aber ich setze auch neue Impulse. Die fortgeschrittenen Nordic Walking Gäste lade ich auch schon mal zum Intervalltraining ein. Besonders schön ist es, wenn Männer in die Kurse kommen, die nur ihrer Frau zuliebe teilnehmen und während des Trainings feststellen, dass die Rechts-Links-Koordination anspruchsvoll und Nordic Walking doch kein „Hausfrauensport“ ist.
Tipp: Nordic Walking Tour rund um den Club Amadé
Eine der Lieblingstouren von Dr. Renate Sacker ist die Runde an der Ache entlang: „Eine sehr schöne Route, die ca. 2-3 Stunden dauert. Die Wegzeit hängt natürlich auch von der Gruppengröße ab.Mit dem Bus fährt man nach Wagrain und läuft dann am Fluss, an der Ache entlang, zurück. Durch die Landschaft zu laufen ist wunderschön und auch nicht zu steil. Die Strecke ist relativ flach und eine meiner Lieblingsstrecken.“
Fit und vital mit der richtigen Ernährung
Für die richtige Sportler-Ernährung hat Dr. Renate Sacker ein paar Tipps: „Ein Sportler sollte sich natürlich ausgewogen ernähren. Bunt von den Lebensmitteln her. Auf den Teeller sollten also viele Farben kommen, denn in den Farben stecken die Vitamine. Dazu zählen Gemüse, Obst, aber auch Fleisch, Fische und gute Kohlehydrate. Gute Kohlehydrate findest du in Vollkorn und in Nüssen. Sparsam solltest du bei Süßem sein. Aber natürlich gehört das manchmal auch dazu und das ist ja auch gut so. Denn Essen ist ja auch Lebensqualität und soll Spaß machen.
Generell gilt: Frisch kochen ist am besten. Kraftsportler werden mehr auf ihre Eiweißernährung achten, damit die Muskulatur auch wachsen kann. Ausdauersportler essen eher kohlehydratlastig. Marathonläufer zum Beispiel brauchen viele Kohlehydrate. Deswegen muss man sich die Ernährung immer auf den einzelnen Sportler bezogen anschauen.
Tipps für Sportanfänger
Die Motivation ist da, aber wie fängt man denn jetzt als Sportanfänger am besten an? Dr. Renate Sacker gibt Tipps: „Zuerst muss man einen Sport finden, den man gern macht. Das ist das A und O, denn sonst bleibt man nicht lange am Ball. Und auch wenn die Frau zu ihrem Mann sagt: Du musst etwas tun, dein Bauch ist zu groß, wird das nicht funktionieren. Man muss für sich eine Sportart finden, die man gern und mit Herzblut macht. Und selbst wenn man klein anfängt und erst mal spazieren geht. Darauf aufbauend kann man zum joggen oder Nordic Walking übergehen. Je fitter mmen. Je fitter er wird, desto mehr Spaß hat er an der Bewegung.Man muss immer ganz klein anfangen. Nordic-Walking-Anfängern empfehle ich, einen Kurs zu belegen.
Die häufigsten Fragen und Antworten zu Nordic Walking
Welche Fehler kann man beim Nordic Walking machen?
- Worauf muss mann beim Nordic Walking achten? Den größten Fehler kannst du machen, wenn du Hausfrauen-Nordic-Walking machst und die Übungen nicht richtig durchführst. Also die richtige Technik ist das A und O.
Wie viele Kalorien verbrauche ich beim Nordic Walking?
- Ähnlich wie beim Joggen. Ungefähr 400 Kilokalorien pro Stunde. Zum abnehmen, kalorienverbrauch., positive effekte.
Was ist der Ursprung von Nordic Walking?
- Nordic Walking kommt aus dem Norden. Die haben sich mit ihren Skistöcken fortbewegt und sich dann gedacht, dass sie das auch im Sommer trainieren müssten. Sie haben dann gesehen, dass sie mit den Stöcken koordinativ weiterkommen und auch einen körperlichen Benefit haben.