Als ich mich als „alter“ Individualurlauber durchgerungen hatte, endlich mal einen Cluburlaub zu buchen fiel die Wahl auf den Robinson Club Soma Bay. Durch einen meiner letzten Kiteurlaube kannte ich die Bucht schon ziemlich gut, und auch der Robinson Club war mir ein Begriff. Ich muss sagen, dass ich seinerzeit noch herzlich über die „Robinson Zeit“ gelacht habe…aber auch dazu später mehr! So kam es also, dass meine Freundin, deren beste Freundin und ich uns im kalten und verschneiten Januar Richtung Hurghada in den Robinson Club Soma Bay aufmachten. Direkt bei der Ankunft (26 Grad im Schatten) wurden wir auch gleich von Patrick, dem Clubchef empfangen, der ganz nebenbei auch einfach mal alle!!! anderen Gäste mit dem Vornamen begrüßen konnte…(wie macht der das bloß???).
Als die ersten Mitarbeiter uns dann auf ihre sehr eigene kumpelmäßige Art willkommen hießen, fühlte ich mich sogleich in meinem Vorurteil bestätigt: Wie lange wird es wohl dauern, bis die mir auf die Nerven gehen?
Aber… nix da…
Während der gesamten Woche konnte man zwar alles machen, wurde aber von niemanden wirklich bedrängt und auch in Ruhe gelassen.
Dann dass Essen! Wenn man Ägypten kennt, weiss man, dass man essenstechnisch eigentlich nicht allzuviel erwarten darf. Selbst in den Top Hotels hat das Essen mehr etwas mit „nicht verhungern“ anstatt mit Genuss zu tun. Im Robinson Club wird man aber ganz schnell eines Besseren belehrt. Das Buffet war jeden Tag mein absolutes Highlight.
Jetzt machte auch das sehr umfangreiche Sportprogramm auf einmal Sinn. Jeden Morgen stand für mich Joggen auf dem Programm, dann ging es zum Kiten (bei Wind) und ab 16.30 trafen wir uns alle beim Beachvolleyball. Ich konnte bald feststellen, dass es fast alle anderen Gäste ähnlich hielten: Sport treiben, um mit gutem Gewissen essen zu können. Die anderen Urlauber im Club waren auch fast allesamt sehr angenehm und die klassischen „Buffetfräsen“ die man so aus den RTL Berichten über All Inclusive Urlaube kennt, fehlten auch – Gott sei Dank – völlig.
Wir haben uns sogar schon mit Gästen, die wir vor Ort kennen gelernt hatten, im März in einem anderen Robinson Club verabredet (ja, das bin ich, der da schreibt… ;-))
Da im Robinson Club die Uhren zusätzlich zu der Zeitumstellung noch eine Stunde zurück gestellt wurden, hatte man eindeutig mehr vom Tag.
Nach einer Woche Robinson Club Soma Bay kann ich nur sagen: