SUP Yoga ist zu Recht eine der angesagtesten Trendsportarten im Sommer, bei der du Yoga auf dem Wasser praktizierst. Für alle, die noch nicht sicher sind, was sie von diesem neuen Trend halten sollen: Unsere ROBINSON SUP Yoga Expertin Julia hat uns jede Menge Tipps gegeben und uns erzählt, warum du diesen Trendsport unbedingt ausprobieren solltest.
Das ist SUP Yoga
SUP Yoga ist eine neue Yogaform, die auf einem Stand-up Paddle Board (SUP) mitten auf dem Wasser trainiert wird. Dabei ist es egal, ob du SUP Yoga im Meer, im Fluss, im See oder in einem Hotelpool durchführst. Dein Board wird zur schwimmenden Yogamatte und je nach Wellengang kann die Yogaübung auf dem Wasser zur sportlichen Herausforderung werden.
Die Instabilität des Wassers unter die stärkt ganz automatische deine Tiefenmuskulatur. Deine Aufmerksamkeit ist ganz auf dich und dein Board gelenkt, du schulst Konzentration und Koordination. Durch die frische Luft um dich herum und die Sonnenstrahlen auf deiner Haut setzt der Entspannungseffekt schon nach kurzer Zeit ein.
7 Gründe, warum du diesen Sommer SUP Yoga ausprobieren solltest
1. Du trainierst deine Tiefenmuskulatur
Beim SUP Yoga trainierst auf auf dem Wasser und damit auf einem „instabilen“ Untergrund. Dein Körper versucht beim SUP Yoga ständig die Balance zu halten. Dadurch wird deine Tiefenmuskulatur aktiviert. So kann es schon mal vorkommen, dass du am nächsten Morgen mit einem Muskelkater aufwachst.
2. Du bist im Hier und Jetzt
Beim Yoga Training auf dem Wasser kommen Körper und Geist besonders gut in Einklang. Du bist vollkommen präsent und im Moment, da du dich auf die einzelnen Übungen konzentrierst. Schließlich möchtest du nicht ins Wasser fallen (höchstens für eine kleine Abkühlung). Grübeleien haben so also keine Chance. So präsent wie beim SUP Yoga bist du wahrscheinlich bei keiner anderen Yogastunde.
3. Du machst Sport mitten in der Natur
SUP Yoga machst du in der Regel draußen: auf dem See, auf einem Fluss oder auf dem Meer. Du bist also mitten in der Natur und umgeben von einer schönen Kulisse. Vor diesem Ambiente macht SUP Yoga gleich doppelt so viel Spaß. Vielleicht entdeckst du auch ein paar Tiere neben dir, lässt dich von Wind und Wellen überraschen oder genießt einen einzigartigen Sonnenuntergang.
4. Sport in der Gruppe = mehr Spaß
SUP Yoga trainierst du in der Gruppe von maximal 8 Teilnehmern. Und zusammen zu sporteln macht gleich noch mehr Spaß. Denn manchmal passiert es eben doch: Eines der SUP Boards gerät ins Wackeln und einer aus der Runde fällt ins Wasser. Oft löst dies einen Dominoeffekt aus. Spätestens da ist das Eis unter den Yogis gebrochen.
5. Wasser entspannt
Wasser an sich hat eine unglaublich beruhigende Wirkung. Denk nur daran, wie entspannend es ist, am Strand zu sitzen und einfach nur aufs Meer zu schauen. Auch beim SUP Yoga spürst du diesen Effekt, den das Wasser auf Körper und Geist hat. Spätestens, wenn du dich in der Schlussentspannung Savasana sanft von den Wellen schaukeln lässt, wirst du es spüren.
6. SUP Yoga ist leicht zu erlernen
Du fühlst dich sicher im Wasser und hast keine Angst, auch mal baden zu gehen? Super, dann solltest du SUP Yoga unbedingt ausprobieren. In speziellen SUP Yoga Kursen wirst du gezielt an die einzelnen Übungen auf dem Wasser herangeführt und ist leicht zu erlernen. Yoga- oder SUP-Kenntnisse sind nicht erforderlich.
7. Du verbesserst dein Gleichgewicht
Gerade im Alltag trainieren wir selten unser Gleichgewicht. Beim SUP Yoga kommt es dagegen ganz auf deine Balance an. Gerade in der ersten SUP Yoga Stunde wirst du wahrscheinlich mit dem Gleichgewicht auf dem Board kämpfen. Aber eins ist sicher: Mit jeder weiteren SUP Stunde wird dein Gleichgewicht nachhaltig verbessert.
Der Ursprung von SUP Yoga
SUP Yoga ist eine relativ junge Sportart, entwickelt sich aber rasant zum Trendsport des Sommers. Beim Yoga auf dem Wasser treffen zwei uralte Traditionen aufeinander und passen dabei doch ausgezeichnet zusammen: Indien und Hawaii oder Yoga und Surfboard. Yoga hat seine Wurzeln in Indien, während das Paddleboarding zum ersten Mal in Hawaii gesichtet worden ist. Aus diesen beiden Sportarten hat sich erst vor wenigen Jahren SUP Yoga entwickelt. Und die Sportart boomt und hat sich schon jetzt zu einem echten Trend entwickelt.
Unterschied zwischen Yoga und SUP Yoga
Der größte Unterschied besteht in der Instabilität des Untergrundes. So werden die Asanas, also die Yogaübungen, die an Land vielleicht einfach sind, auf dem Meer zu einer echten Herausforderung. SUP Yoga ist deswegen etwas schwieriger als Yoga an Land. Klar, du fällst auch schon mal ins Wasser. Aber in erster Linie soll SUP Yoga Spaß machen und ist daher kein Leistungssport.
Aufbau einer SUP Yoga Stunde
Eine SUP Yoga Stunde dauert ca. 60 Minuten. Zu Beginn der SUP Yoga Stunde gibt es eine kurze theoretische Einweisung, bevor du mit dem Board aufs Wasser paddelst. Jetzt heißt es erst einmal, ein Gefühl für das Board zu bekommen. Erfahrene Kurstrainer lassen den Teilnehmern hier etwas Zeit zum „Ankommen“.
Der Ablauf ist vergleichbar mit einer normalen Yogstunde: Begonnen wird mit Atemübungen während der Anfangsentspannung, dann folgen die Asanas und schließlich die Tiefenentspannung mit Savasana. Die einzelnen Übungen werden an die Kenntnisse der Teilnehmer angepasst. Das sind Asanas wie z. B. der herauf oder herab schauende Hund, die Kindsposition, der Krieger oder die Brücke.
4 SUP Yoga Übungen zum Ausprobieren
1. Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana)
- Stelle die Zehen auf und schiebe das Gesäß nach oben zum Himmel
- Dein Brustkorb „schmilzt“ nach unten
- Ziehe die Fersen tief und schiebe dein Becken zum Himmel
- Dehne deine komplette Körperrückseite
- Schaue durch deine Beine hindurch und stelle deine Welt bewusst „auf den Kopf“
- Genieße diesen „up side down“-Blick
2. Bogen (Dhanurasana)
- Umfasse deine Fußgelenke
- Richte deine Knie parallel zueinander aus
- Ziehe dich langsam nach oben
- Genieße diese wunderbare Übung zur Öffnung der Brustmuskulatur und zur Unterstützung einer flexiblen Wirbelsäule
3. Boot (Navasana)
- Stelle deine Knie parallel nebeneinander auf
- Hebe jetzt erst ein Bein, dann beide Beine gleichzeitig an
- Achte darauf, dass dein Rücken gerade ist
- Variation 1 (einfach): Fasse mit deinen Händen unter deine Kniekehlen
- Variation 2 (mittel): Deine Hände bleiben am Boden
- Variation 3 (schwer): Strecke die Beine vom Körper weg und die Arme hinter den Kopf (V-Form)
4. Baum (Vrikshasana)
- Stell dich auf deinem Board auf ein Bein (Ja, dabei fällst du auch mal ins Wasser)
- Sobald du sicher stehst, platziere deinen anderen Fuß wahlweise am Knöchel oder am Oberschenkel oberhalb des Knies
- Strecke die Arme seitlich zur Seite und versuche, das Gleichgewicht zu halten
Welche körperlichen Voraussetzungen brauche ich für SUP Yoga?
Beim SUP Yoga brauchst du keine bestimmten Voraussetzungen. Du solltest dich körperlich fit fühlen, keine offenen Wunden oder Verletzungen haben und nach Möglichkeit nicht seekrank ein. Yoga- oder SUP-Kenntnisse sind nicht erforderlich sind aber natürlich hilfreich. Schwangere oder Personen mit Rückenproblemen sollten sich vorher von ihrem Arzt beraten lassen.
Schwierigkeitsgrad: Für wen ist SUP Yoga geeignet und für wen nicht? Gibt es unterschiedliche Schwierigkeitslevels?
Generell ist SUP Yoga für jeden geeignet, der Spaß im Wasser und am Sport mit den unterschiedlichen Elementen hat. Teilnehmen kann jeder ab 12 Jahren.
Auch beim SUP Yoga gibt es unterschiedliche Schwierigkeitslevels: Je mehr Körperpunkte auf dem Board sind, desto leichter ist es, das Gleichgewicht zu halten. Deswegen beginnt eine SUP Yoga Stunde immer im 4-Füßlerstand. Dabei ist der Abstand zwischen Beinen und Armen auf dem Board auf dem Wasser immer etwas breiter als auf dem Land. Beim herabschauenden Hund sind es z. B. nur 3 Kontaktpunkte. Mit nur 2 Kontaktpunkten zum Board wird eine Yogaübung noch herausfordernder.
Stichwort Outfit: Was ziehe ich zum SUP Yoga an?
Was du brauchst, sind Badeklamotten. Für die Damen eignet sich ein gut sitzender Bikini oder Badeshorts und ein dünnes Funktionsshirt. Für die Herren reicht eine bequeme Badehose völlig aus. Für kühlere Tage ist es gut, wenn du etwas zum Überziehen dabei hast. Hier eignet sich am besten Funktionskleidung, da diese schnelle trocknet. Zusätzlich brauchst du Wechselkleidung, ein Handtuch und etwas zum Trinken. Sollte das Wasser besonders frisch sein, kannst du dir auch einen Neoprenanzug überziehen. Allerdings ist dann deine Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt.
Do`s & Dont`s: Worauf sollte ich beim SUP Yoga achten?
- 2 Stunden vor dem Kurs solltest du nichts Schweres mehr essen.
- Creme dich vor dem Kurs ausreichend mit Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor ein, da die Sonnenstrahlung auf dem Meer sehr intensiv ist.
- Achte darauf, besonders nach dem Kurs viel zu trinken.
- Lass dich auf den Kurs ein und hab einfach Spaß.
SUP Yoga bei ROBINSON
SUP Yoga wird aktuell im ROBINSON CLUB KHAO LAK und im CLUB APULIA angeboten. Hier im schönen Club in Italien werden bis zu 4 Kurse pro Woche angeboten. Das Angebot ist eine Zusammenarbeit der Bereiche WellFit Aktiv und Wassersport. Ein Kurs kostet bis zu ca. 35 € und wird in Kleingruppen von maximal 8 Teilnehmern durchgeführt.
Der Kurs ist ganz leicht über die ROBINSON App buchbar. In der Kursgebühr enthalten ist die SUP Yoga Stunde und der Verleih des SUP Boards der Marke Fanatic inklusive Einweisung durch die Mitarbeiter der Wassersportstation.
Während der SUP Yogastunde trainieren die Teilnehmer mit ihren Boards an einer sternförmigen Plattform, die an einer Boje befestigt ist. Zuerst schwimmen sie auf ihren Boards zur Plattform, wo sie dann befestigt werden. So können bis zu 8 Teilnehmer mitmachen.
SUP Yoga Kursangebot im ROBINSON CLUB APULIA
Im CLUB APULIA werden 2 unterschiedliche Kursformate angeboten:
Für Anfänger: WOGA „Elements“ (ca. 60 Minuten)
- 10-minütige Begrüßung
- Einführung und Paddeln aufs Meer
- 45 Minuten reine Yoga-Übungszeit mit insgesamt 19 Asanas
- 5-minütige Paddelzeit zurück an Land
- Trinken, Abtrocknen und Verabschiedung
Für Fortgeschrittene: WOGA „Air“
- Geeignet für SUP Yogis mit viel Yoga-Erfahrung
- Trainiert werden mehr als 25 Asanas auf dem Wasser (u. a Kopfstand, Brücke, Tadasana)
Über die ROBINSON SUP Expertin Julia
Vielen Dank für die fachliche Unterstützung, liebe Julia.