Unsere Gastautoren Mike und Madeline haben Urlaub auf Fuerteventura gemacht und uns begeistert von der Insel erzählt. In ihrem persönlichen Urlaubsbericht geben sie uns Ausflugstipps zu den schönsten Spots vor Ort.
1. Strandspaziergang zum Leuchtturm Morro Jable
Das Meer ist türkisblau, das Wasser klar und angenehm kühl. Die Strandspaziergänge zu jeder Tages- und Nachtzeit haben wir persönlich sehr genossen. Wir schlendern entspannt am Strand entlang zum Leuchtturm von Morro Jable. Hier trifft der Atlantik auf einen breiten Sandstrand. In Solana Matorral lädt die Strandpromenade mit Souvenirshops, Restaurants und Eisdielen zum Stöbern und Verweilen ein. Spätestens an der Salzsteppe von Jandia, einem Naturschutzgebiet, wachsen einem die Streifenhörnchen ans Herz, die freudig zwischen Büschen und Menschen hin und her laufen. Ebenfalls sehenswert ist das riesige Pottwal-Skelett, das kaum zu übersehen ist. Dem normalen Pool- oder Strandurlaub mit viel Sonne und Badespaß steht also nichts im Wege.
2. Aktiv unterwegs: Aufstieg zum Pico de la Zarza
Für alle, die Aktivität in ihrem Urlaub brauchen oder suchen – Fuerteventura bietet noch mehr als Sandstrand und karge Steine. Besonders in den Wintermonaten kann man auf Fuerteventura gut wandern, da das Wetter klar und die Landschaft grüner ist.Einen Tag haben wir genutzt, um den Pico de la Zarza zu erklimmen. Er ist mit 807 Metern der höchste Berg Fuerteventuras. Laut Reiseführer benötigt man für die Strecke etwa drei Stunden. Der Weg führt ohne Abzweigungen direkt zur Spitze. Durch ein stetiges Auf und Ab auf den ersten Kilometern halten sich die Höhenmeter zunächst in Grenzen. Nach der Hälfte der Strecke spürt man diese dann doch: Es wird kälter und vor allem windiger. Jacke oder Pullover und ggf. eine lange Hose sind neben festem Schuhwerk Pflicht. Den Gipfel haben wir nach gut zwei Stunden erreicht. Der Ausblick ist sicherlich wunderschön, allerdings versperrt uns eine riesige Passatwolke die Sicht.
3. Ausflug in den Oasis Park
Von Morro Jable aus bietet sich ein Besuch im Oasis Park an. Wir freuen uns auf einen Erlebnistag mit Tieren verschiedenster Arten und einem großen Kaktusgarten. Besonders bei den beliebten Shows erlebt man die Tiere ganz nah und kann mit Papageien, Reptilien, Eulen, Adlern und Seelöwen auf Tuchfühlung gehen.
4. Hafen mit Flair: Puerto Morro Jable
Ein Besuch im Puerto von Morro Jable sollte man nicht verpassen. Er ist sowohl mit dem Taxi als auch mit dem öffentlichen Bus zu erreichen. Im Hafenbecken tummeln sich verschiedene Fische und mit etwas Glück kann man sogar Rochen beobachten. Hier befindet sich auch die „Turtle Nursery“. Die Organisation kümmert sich um die Unechte Karettschildkröte. Sie gehört zu den Meeresschildkröten und ist mittlerweile vom Aussterben bedroht. Für Besucher ist die Einrichtung bis mittags geöffnet. Wer noch mehr über die Meeresschildkröte erfahren möchte, findet jede Menge wissenswerte Fakten in verschiedenen Sprachen auf großen Infotafeln. Auf Kinder wartet ein besonderes Highlight: Sie können kleine Babyschildkröten aus der Nähe betrachten.
5. Ajuy: ein Fischerdorf mit Höhlen
Ein besonderer Tipp ist der schöne Ort Ajuy. Das kleine, an der Westküste liegende Fischerdorf ist für seine Höhlen und den schwarzen Sandstrand bekannt. Die Westküste mit seinen steinigen Klippen und der Gewalt des Atlantiks ist einen Besuch wert. Die Höhlen erreicht man über einen steinigen Weg in den Klippen. Besonders faszinierend sind die verschiedenen Gesteinsschichten, die man mit bloßem Auge erkennen kann. Auch hier ist festes Schuhwerk von Vorteil.
Nächster Halt ist das historisch bedeutsame Dorf Betancuria. In der bis 1834 geltenden Inselhauptstadt haben wir uns die Santa Maria de Betancuria angeschaut. Diese kleine Kirche hat neben den üblichen Religionsartefakten ein kleines Kirchenmuseum eingerichtet. Links vom Hochaltar und damit leicht versteckt sind Messgewänder, Bilder und Kelche in Vitrinen ausgestellt. Sehenswert ist eine sehr beeindruckend gestaltete Decke, die rot-golden verziert ist und religiöse Geschichte als Malerei darstellt. In den kleinen Souvenirshops im Ort kann man kleine Andenken und Mitbringsel für Zuhause erwerben.
6. Tierische Abwechslung auf der Ziegenfarm „El Taro de Betancuria“
Eines unserer Highlights im Urlaub auf Fuerteventura ist ein Besuch auf der Ziegenfarm „El Taro de Betancuria“. Zur Verkostung gibt es Ziegenkäse in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Honigrum zur Verdauung. Sehr lecker! Vor Ort kann man verschiedene Speisen und Getränke erwerben. Die Preise sind vollkommen in Ordnung. Uns begleiten ein Paprika-Ziegenkäse und Honigrum wieder mit nach Hause. Nach der Verkostung kann man die zahlreichen Ziegen, Esel und Dromedare auf der Farm besuchen.
7. Essen bei „Antonia“ in Triquivijate, Antigua
Unbedingt empfehlenswert: ein Mittagessen bei „Antonia“ in Triquivijate, Antigua. Das Ambiente im Restaurant ist einmalig. Wir sitzen entspannt unter Sonnensegeln in einem begrünten und schicken Innenhof. Ein echter Geheimtipp! Als Vorspeise wählen wir Tapas. Als Hauptgang gibt es wahlweise Fisch oder Fleisch. Das Dessert aus Eis und Espresso rundet unser Essen perfekt ab. Besonderer Tipp: An Getränken erhält man soviel Wasser, Rosé oder Weißwein, wie man bei den Temperaturen trinken kann.
Vielen lieben Dank an Mike und Madeline für euren Urlaubsbericht.